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Alles nur Schein oder gar Hokus Pokus?

Über die Wirkung und wissenschaftliche Hintergründe der Klangarbeit!


Foto: Catalina Toferer

von Barbara Hettegger

 

Dieses spezielle Thema in einen Blogartikel zu verpacken hatte ich schon seit längerem geplant. Doch heute als unser tolles Klangangebot abgelehnt wurde, weil es angeblich zu "esoterisch" und doch nur Humbug ist … wusste ich, JETZT ist es an der Zeit für diesen Artikel!


Denn, was wahrscheinlich die Wenigsten wissen ist, dass es bereits einige Studien zu diesem Thema gibt! Also z.B. wie Klänge unser Wohlbefinden unsere Stressreduktion und unsere Genesung positiv beeinflussen können! Und ja, natürlich werde ich euch ein paar davon auflisten (siehe unten)!

 

Aber zuerst gibt es eine kurze Erklärung was mit "Soundhealing" oder Klangarbeit eigentlich gemeint ist!

In diesem Bereich werden obertonreiche Naturtoninstrumente eingesetzt, wie z.B. Klangschalen, Gongs, Trommeln, Monochorde, verschiedene Klangspiele, spezielle Stimmgabeln u.v.m.

Diese Instrumente können direkt auf den Körper aufgelegt, also als „Massageinstrumente“ dienen oder man lässt sich von diesen genannten Instrumenten "bespielen" und nimmt sozusagen ein Bad in den Klängen. Dabei dürfen die Klänge deinen Körper und Geist zum Schwingen bringen und diesen sprichwörtlich wieder „stimmig“ machen und dich „in Einklang“ bringen, dich reinigen - eine (Klang-)Dusche von Innen …

Dabei werden tiefste Entspannungszustände erreicht, Selbstheilungskräfte angeregt und das Wichtigste, Regeneration kann stattfinden!

 

-        Wusstest du, dass Klänge direkt dein parasympathisches Nervensystem aktivieren können? Also den Teil deines Nervensystems, der unter anderem für dein Sicherheitsgefühl sowie dein Wohlgefühl verantwortlich ist und dich unmittelbar befähigt zu entspannen!

 

-        Wusstest du, dass Klänge die Fähigkeit besitzen direkt auf dein Gehirnwellenmuster einzuwirken und dieses zu verändern, also dich aus einem ständig, rational denkenden, karrussellartigem „high Level Zustand“ heraus- hin in ein Gefühl von Leichtigkeit, Kreativität oder sogar tiefschlafähnlichen Zustand zu katapultieren?

 

-        Klänge können zudem auch deine Neuroplastizität, dass ist die Fähigkeit mit Stresssituationen umzugehen, beeinflussen! Ich finde das so unglaublich cool! :-)

 

-       Und wusstest du, dass dein Gesundheitszustand unter anderem von deiner Fähigkeit dich zu entspannen abhängig ist? Oder dass Genesung einfacher und schneller stattfinden kann, wenn es deinem gesamten System möglich ist – entspannt und gelassen zu sein?? Genau dabei können dich Klänge unterstützten!


"Stressige Zeiten"...

Wir leben in einer unglaublich stressigen und gehetzten Zeit in der das Prinzip von immer höher, weiter und mehr vorherrschend ist, in einer Zeit in der Burn out gehäuft auftritt, in der schon Kinder unter enormen Leistungsdruck stehen oder sich (vor allem) Frauen vom ständigen Multitasking in einer Erschöpfungsdepression wieder finden.

Ich glaube, neben einem gesellschaftlichen Umdenken und Aufbrechen von traditionellem Rollenmuster, sollte jetzt das Wiedererlernen von Ruhe aushalten, Pausen und Stille ertragen, Langsamkeit und Entschleunigung eines der wichtigsten Themen sein!


Dazu braucht man nicht zwingend Klänge. Auch gezielte Atemübungen, Unterwegssein in der Natur, im Wald, am Wasser im Garten oder sanfte Bewegungsformen wie Yoga und Meditation oder andere Tätigkeiten können dabei hilfreich sein!


Mein Beitrag zur Gesundheitsprävention:

Das Alles ist mir schon lange klar, deshalb habe ich mich bewusst dafür entschieden, das Thema, Ruhe, Entspannung, Stressmanagement, Achtsamkeit und die „Einfachheit des Seins“ als Kernthema meiner gesamten Arbeit zu machen!

So zielt in meinen Yoga- Klang- und Coachingangeboten ALLES darauf aus!


Was die Wissenschaft dazu sagt:

Meine Arbeitslaufbahn begann in einem medizinisch fundierten Beruf als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegeperson und auch heute noch ist mir die Wissenschaft sehr nahe!

Deshalb gibt es hier für dich ein paar Studien zu diesem Thema!

 

Wissenschaftliche Studien und ihre Ergebnisse

  1. Reduktion von Stress und Angst: Eine Studie, die im Journal of Advanced Nursing veröffentlicht wurde, zeigte, dass Patienten, die während medizinischer Eingriffe Musik hörten, signifikant weniger Angst und Stress empfanden als diejenigen, die keine Musik hörten. Die beruhigende Wirkung von Musik hilft dabei, die Stresshormone im Körper zu reduzieren und fördert ein Gefühl der Entspannung.

  2. Verbesserung der Schlafqualität: Eine weitere Studie, veröffentlicht im Journal of Music Therapy, fand heraus, dass entspannende Musik und Klänge vor dem Schlafengehen die Schlafqualität von Teilnehmern deutlich verbesserten. Die Teilnehmer berichteten von einer schnelleren Einschlafzeit, weniger nächtlichem Aufwachen und einem insgesamt erholsameren Schlaf.

  3. Stärkung der emotionalen Gesundheit: Musik und Klänge können tiefe emotionale Reaktionen hervorrufen. Eine Meta-Analyse im World Journal of Psychiatry hat gezeigt, dass Klänge bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen wirksam sind. Patienten, die Musiktherapie erhielten, zeigten signifikante Verbesserungen ihrer emotionalen Zustände im Vergleich zu denen, die keine Musiktherapie erhielten.

  4. Unterstützung bei der Schmerzbewältigung: Die Cochrane Database of Systematic Reviews veröffentlichte eine Untersuchung, die zeigte, dass Musik und Klänge effektiv zur Schmerzreduktion beitragen. Patienten, die postoperative Musiktherapie erhielten, berichteten von weniger Schmerzen und benötigten weniger Schmerzmittel.

  5. "The Effects of Auditory Stimulation with Music on Heart Rate Variability in Healthy Women"

  6. Autor: Thoma MV, La Marca R, Brönnimann R, et al.

  7. Veröffentlicht in: PLoS ONE, 2013.

  8. Diese Studie untersuchte die Auswirkungen von auditiver Stimulation mit Musik auf die Herzfrequenzvariabilität bei gesunden Frauen. Die Ergebnisse zeigten positive Veränderungen, die auf eine verbesserte autonome Regulation des Herz-Kreislauf-Systems hinweisen können.

  9. "Music improves sleep quality in students"

  10. Autor: Harmat L, Takács J, Bódizs R.

  11. Veröffentlicht in: Journal of Advanced Nursing, 2008.

  12. Diese Studie untersuchte den Einfluss von Musik auf die Schlafqualität von Studenten. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass das Hören von Musik vor dem Schlafengehen die Schlafqualität verbessern kann.

  13. "The effect of music on the human stress response"

  14. Autor: Thoma MV, La Marca R, Brönnimann R, Finkel L, Ehlert U, Nater UM.

  15. Veröffentlicht in: PLoS ONE, 2013.

  16. Hier wurde der Einfluss von Musik auf die Stressreaktion des menschlichen Körpers untersucht. Die Ergebnisse legen nahe, dass Musik als effektive Methode zur Reduzierung von physiologischem Stress dienen kann.

  17. "Singing modulates mood, stress, cortisol, cytokine and neuropeptide activity in cancer patients and carers"

  18. Autor: Kreutz G, Bongard S, Rohrmann S, Hodapp V, Grebe D.

  19. Veröffentlicht in: Ecancermedicalscience, 2015.

  20. Diese Studie untersuchte die Auswirkungen des Singens auf die Stimmung, den Stresslevel, Cortisol und andere biochemische Parameter bei Krebspatienten und Betreuern. Die Ergebnisse legen nahe, dass Singen positive Effekte auf die psychische Gesundheit haben kann.



Somit wünsche ich dir viel Freude beim Entschleunigen und hoffe dass du die "Einfachheit des Seins" (wieder) entdecken und genießen kannst!


Herzlich klingende Grüße,

Barbara



 

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