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Was ist Yoga mit therapeutischem Hintergrund?

Das System und die Philosophie des Yoga stammt bekannterweise aus Indien. Der Hatha Yoga ist wohl die bekannteste Form davon, die bei uns im „Westen“ praktiziert wird. Es ist eine Kombination aus Körperübungen (Asanas), gelenkter Atmung (Pranayama), Meditation (Dhyana) und verschiedener "Reinigungstechniken" (Kriyas). Der Hatha Yoga entstammt der tantrischen Philosophie - mit dem Körper darf vieles erlebt, gespürt und erfahren werden! 

Der therapeutische Yoga hat sich aus dem Hatha Yoga heraus entwickelt. Der Fokus liegt in der anatomisch günstigen Ausrichtung. Jeder Körper ist anders, jeder Mensch und jeder Körper braucht etwas anderes - die Übungen werden individuell und anatomisch sinnvoll praktiziert.

Yogaklassen die auf einem therapeutischen Hintergrund aufgebaut sind unterscheiden sich doch etwas von einem klassischen Unterricht einer indischen Yogatradition. Man ist sehr frei in der Gestaltung und hat keine fixen Übungsreihen als Grundlage. Auch die Haltungen an sich werden sehr individuell angepasst - immer so dass es dem Körper entspricht!

Wichtig ist uns dabei die mentale und geistige Ebene mit ein zu beziehen und gezielte Atem- und auch Entspannungstechniken zu erlernen! Unser Nervensystem und die gezielte Regulation dessen spielt hier eine ausschlaggebende Rolle!

Der Unterricht wird so gestaltet, dass die Teilnehmerinnen, wenn die Bereitschaft da ist, auch zu Hause weiterüben können! Die Alltagstauglichkeit hat oberste Priorität! Denn nur so kann unsere Gesundheit nachhaltig von dieser Praxis profitieren!

Im therapeutischen Yogaunterricht werden verschiedene Yogastile oder Bewegungskonzepte mit eingewebt wie z.B. Yin Yoga, Restoratives Yoga oder manchmal auch Elemente aus dem Pilates.

Yin Yoga ist eine sehr ruhige Yogapraxis. Der Fokus liegt darauf, zur Ruhe zu kommen und in sich hinein zu spüren. Bestimmte Positionen werden für längere Zeit gehalten (mind. 2,5/3 Minuten), so geschieht eine effektive Dehnung im Bindegewebe und man kann sich voll und ganz auf sich, den eigenen Körper und dem Atem konzentrieren. 

Restorative Yoga ist ein passiver Yogastil. Das heißt, Haltungen werden so eingenommen, sodass der/die Übende sich komplett hingeben kann - man muss nichts halten, man muss nichts anspannen, man darf sich voll und ganz fallen lassen und loslassen. Unser "Ruhenerv" und unser Parasympatisches System soll dabei besonders angesprochen werden, so kann Regeneration erfolgen. Dabei kommen viele Hilfsmittel wie Decken, Gurte, Blöcke, Pölster u.v.m. zum Einsatz, um die bestmögliche Position zu finden und einzunehmen.

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